Nikolaus, Christkind
Weihnachts-
mann & Co.

25. Oktober 2022

Stern gold
Schriftzug in gold mit dem Wort Unterschied

Nikolaus Christkind- Weihnachts-mann & Co.

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Ganz schön verwirrend… wer bringt den nun die Geschenke?

Brauchtum und Tradition sind im Wandel und sorgen jedes Jahr aufs Neue für Verwirrung – Wer bringt denn nun eigentlich die Geschenke und was ist der Unterschied zwischen Nikolaus, Christkind, Weihnachtsmann & Co. Da kommen die Eltern schon mal in Erklärungsnot gegenüber den lieben Kleinen. 

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Was ist der Unterschied zwischen Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann?

Mittlerweile bringen in Deutschland Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann in der Weihnachtszeit Geschenke für die Kinder. Der Unterschied liegt in der Herkunft, im Brauchtum und auch in regionalen Unterschieden. 

Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert und der damit einhergehenden Ablehnung der Heiligenverehrung war der Nikolaustag der Tag der weihnachtlichen Bescherung. Mit der Aufteilung des Christentums wurden als Geschenkebringer das Christkind an Weihnachten eingeführt. Im Laufe der Zeit wurde das Christkind vorwiegend in protestantischen Gegenden vom Weihnachtsmann abgelöst. *

Der Nikolaus

Am 6.12. wird der Gedenktag des Heiligen Nikolaus gefeiert. Viele Bräuche des Nikolaus-Tag lassen sich auf kirchliche Traditionen zurückführen. So zum Beispiel die Schuhe, Strümpfe oder Gabenteller, die in der Nacht vom zum 6.12. unbemerkt mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade gefüllt werden. 

Am 6.12. kommt vielerorts z. B. in Kindergärten und Grundschulen noch immer der heilige Nikolaus mit Bischofsmütze und einem goldenen Buch, indem er zu jedem Kind gute Dinge wie auch Rügen notiert hat. 

Regional wird dem Nikolaus ein Begleiter (Knecht Ruprecht, Krampus, …) zur Seite gestellt, der die Kinder zum Beispiel mit mit Ruten und düsterer Erscheinung verängstigen und im nächsten Jahr zum brav sein animieren soll. *

 

Das Christkind

Das Christkind legt meist in katholischen Gegenden Süddeutschlands die Geschenke für die Kinder an Heiligabend unbemerkt unter den Weihnachtsbaum. Hier schreiben die Kinder auch ihre Wunschzettel an das Christkind. Ursprünglich stand im Brauchtum das Christkind als Symbolfigur für das Jesuskind. Dargestellt wird das Christkind häufig als blondgelockter Engel. Vermutlich wird deshalb in manchen Haushalten auch ein Glöckchen geläutet, wenn es Zeit für die Bescherung ist. *

Der Weihnachtsmann

Der Weihnachtsmann teilt sich mit dem Christkind die Aufgabe an Weihnachten die Geschenke an die Kinder zu verteilen. Während das Christkind eher in den katholischen Gegenden Süddeutschlands zu finden ist, bringt der Weihnachtsmann im übrigen Deutschland und in eher evangelischen Gegenden und auch international vor allem in Amerika die Geschenke für die Kinder. . 

Dargestellt wird der Weihnachtsmann immer als freundlicher dicker alter Mann mit weißem Bart und einem roten Gewand mit weißem Pelzbesatz. Weil  die Coca-Cola-Company den Weihnachtsmann schon viele Jahre in ihren Weihnachtskampagnen verwendet, wird häufig angenommen, dass die Darstellung in der Werbekampagne begründet ist. Doch die Darstellung wurde auch schon auf früheren Postkarten gezeigt. 

Nach den Geschichten über den Weihnachtsmann lebt er am Nordpol und bringt die Geschenke mit seinem Rentierschlitten. Er schlüpft durch den Schornstein und legt die Geschenke unter den Baum. In Amerika kommt der Weihnachtsmann in der Nacht von Heiligaben zum 1. Weihnachtsfeiertag. Häufig stellen die Familien dem Weihnachtsmann ein paar Kekse zur Stärkung bereit. Morgens liegen dann die Geschenke unter dem Baum. *

 

Wer bringt die Geschenke?

Für Eltern ist es häufig nicht ganz einfach, welche weihnachtliche Symbolfigur denn nun die Geschenke bringen soll. Die Eltern möchten ihre Kinder gerne so lange wie möglich an einen übergeordneten Geschenkebringer glauben lassen und damit den Zauber und die Magie der Weihnachtszeit so lange wie möglich aufrecht erhalten, aber die Einflüsse von Werbung, TV & Co. sind allgegenwärtig und machen es den Eltern oft schwer. 

Für Kinder kann die Weihnachtszeit verwirrend sein: Am 6.12. legt der Nikolaus neben Nüssen und Mandarinen auch Geschenk neben den Stiefel. Manchmal kommt er dann auch noch in den Kindergarten, die Turngruppe oder abends im Familienkreis. Mit seinem goldenen Buch berichtet er über Gegebenheiten mit Verbesserungspotential oder auch guten Dingen und am Ende bekommt das Kind ein Geschenk. So kann es sein, dass die Kinder dem Nikolaus mehrere Male am Tag begegnen und Geschenke bekommen.  

Aber an wen sollen die Kinder denn nun an Weihnachten glauben und ihre Wunschzettel richten? An das Christkind oder an den Weihnachtsmann? Egal an wen der Wunschzettel gerichtet ist, an Weihnachten wird es schwierig die Illusion vom Geschenkebringer aufrecht zu erhalten. Denn tatsächlich findet das Kind nicht nur unter dem Weihnachtsbaum die Geschenke, sondern bekommt auch liebevoll eingepackte Geschenke von Großeltern oder anderen Verwandten überreicht. 

Wenn moderne Geschenkekultur  auf Brauchtum trifft, bleiben häufig Verwirrung,  offene Fragen und viele Geschenke. 

* Quelle: Wikipedia

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